Gut Schabbes Selfie – Jitro

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Zwei Tafeln zartbitter!

Der gute, alte Jitro. Ein Konvertit wie ich, der Moses die Leviten liest. Schon alleine deshalb gefällt er mir und ich fühle mich ihm verbunden. 😉 Er gab Mosche praktische Tipps, wie man als frischgebackener Religionsstifter mit so alltäglichen Problemen wie beispielsweise begriffsstutzigen Anhängern umgehen sollte.

Das wichtigste Ereignis in diesem Wochenabschnitt ist aber nicht Mosches Schwiegervater, es sind die beiden Tafeln, die Mosche vom Berg Sinai mitgebracht hat. Keine Schokoladentafeln wie im Bild, sondern Steintafeln mit den Zehn Geboten.

Aber Schokolade passt auch, vor allem, wenn sie bittersüss ist. Diese Zehn Gebote, die ersten fünf für das Verhältnis zwischen den Menschen und G-tt und die zweiten fünf für das Benehmen unter den Menschen. Bittersüsse Gebote sind es, denn sie sind zwar streng und resolut, aber ermöglichen uns ein ethisches Zusammenleben.

Das erste der zweiten fünf lautet: Lo tirzach! Die gängige Übersetzung „Du sollst nicht töten!“ ist, sagen wir mal, ungenau. Das hebräische Verb „razach“ wird nur für Mord und Menschenschlachtung verwendet. Notwehr, Töten im Krieg und auch das Schlachten von Tieren ist nicht Teil dieses Verbotes.

Wenn also jemand mit einem Messer auf einen Menschen los geht, und dabei erschossen wird, dann hat nur einer der Beteiligten dieses Gebot verletzt. Genau: Der mit dem Messer in der Hand. In dieser Woche traf es einen Arbeitskollegen von mir. Er hat überlebt, sein Angreifer auch. Baruch HaShem. Wenn gar keiner getötet wird, ist es irgendwie besser. Aber immer noch bitter. Ganz ohne süss.

Die letzten siebzehn Sekunden von Anja Reschke

Ein guter und wichtiger Beitrag von Gerd Buurmann, dem Tapferen im Nirgendwo. An einer Stelle möchte ich ihm jedoch widersprechen. Oder sagen wir besser: Etwas Wichtiges ergänzen. Er sagt:

Aus dem Holocaust gibt es nichts zu lernen! Es darf nichts daraus zu lernen geben! Was soll uns denn der Holocaust gelehrt haben? Dass man Menschen nicht millionenfach vergast? Dass Juden auch Menschen sind? Dass man lieb zueinander sein sollte? Dass man sich wehren darf, wenn man verfolgt wird? Dass man Menschen, die andere Menschen vergasen, den Krieg erklärt? Dass man wahnsinnige Menschen mit allen Mitteln entwaffnet? All das sollte man auch ohne Holocaust wissen! Der Holocaust ist keine Nachhilfe für moralisch Sitzengebliebene.

 

Man kann und sollte doch etwas lernen aus dem Holocaust: Wenn ein Wahnsinniger an der Macht sagt, er plant einen Genozid an den Juden oder an einem anderen Volk, dann sollte man ihm glauben.

P.S.: Was mir selbst etwas peinlich ist, da ich ungeprüft den (an sich guten) Artikel von Buurmann geteilt habe, ist, dass das Video vom letzten Jahr ist und ich es nicht gemerkt habe.

Das zerrissene Mutterherz

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Als Kant sagte: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“, ahnte er vielleicht nicht, was das für Frauen zur Folge hat. So glücklich wir, die zivilisierte Welt über die Aufklärung und ihre Folgen sind, umso mehr sind wir innerlich zerrissen über die Möglichkeiten der modernen Welt.

Vor der Aufklärung hatten die meisten Frauen kaum eine Wahl: Ihnen wurden fast alle Entscheidungen abgenommen. Etwa, wen sie heiraten werden oder wie viele Kinder sie bekommen. Auch der Job war meist vorherbestimmt, entsprechend des Standes, in den man geboren wurde. Da Frauen weder wählen noch studieren durften, hatten sie auch hier keine Entscheidungen zu treffen.

Obwohl ich eine leidenschaftliche Feministin bin, gibt es Tage an dem ich mir die Welt von vor Kant zurück wünsche.

Heutzutage stehen Frauen vor allerlei Entscheidungen, bei denen sie sich ihres eigenen Verstandes bedienen müssen.

Entscheidungen wie: Was studiere ich? Wann studiere ich? Sollte ich während des Studiums Kinder kriegen oder erst danach? Kann ich in dem von mir gewünschten Beruf arbeiten und gleichzeitig eine Familie gründen? Will ich überhaupt Karriere machen? Wenn ich Karriere mache und Kinder haben will, wie schaffe ich beides gut? Wieviele Kinder will ich? Die Liste der Fragen könnte ich noch lange erweitern. Die eine oder andere Frage haben sich andere Frauen bestimmt auch schon gestellt.

Dass wir in Israel leben, hat für die Familienplanung viele Vorteile aber auch große Nachteile. Da in Israel so ziemlich jede Frau, unabhängig von der sozialen Schicht, im Schnitt drei bis vier Kinder hat, ist es gesellschaftlich und beruflich sehr einfach. Man unterstützt sich gegenseitig, tauscht sich aus und Arbeitgeber stellen Frauen ein, unabhängig davon, ob sie verheiratet sind oder nicht. Wenn sie nicht schon Kinder haben, werden sie auf jeden Fall welche bekommen.

Die Nachteile sind finanzieller Natur. Anders als in Deutschland, bekommt man in Israel kein Elterngeld, der Mutterschutz dauert ganze drei Monate und vom Kindergeld kann man sich nicht mal die Windeln leisten. Und das Leben ist hier generell ungleich teurer.

Doch die Fragen, die ich oben gestellt habe, beschäftigen hier die Frauen genauso wie in Deutschland.

Zu meinem Nachteil vielleicht, kann ich es mir nicht vorstellen, ausschließlich Hausfrau und Mutter zu sein. Das hat was mit meiner Natur zu tun. Außerdem ist es eine sehr stressige und körperlich anstrengende Arbeit. Leider habe ich es nicht geschafft, fertig zu studieren, bevor ich Mutter wurde.

Nach fünf Jahren in Israel und sechs anstrengenden Umzügen innerhalb des Landes, stehe ich vor der Zerrissenheit zwischen meinen verschiedenen Leben.

Ich habe zwei tolle Jungs in die Welt gesetzt. Mein Mann unterstützt mich sowohl in familiären als auch in beruflichen Dingen. Ich bin gerade dabei, mir meinen Traum zu erfüllen und eröffne demnächst eine Gesellschaft, die sich für Deutsch-Israelische Beziehungen und Frauenrechte einsetzen wird.

Auf der anderen Seite gibt es aber noch die Hausarbeiten in der Uni, die nicht fertig sind, obwohl das Studium quasi vorbei ist. Ich beneide all die Frauen, die viel organisierter sind als ich es bin und es irgendwie schaffen Kinder zu kriegen, zu studieren und Karriere zu machen.

Jeden Tag frage ich mich: Soll ich weiter machen mit allen meinen unmöglichen Zielen, zugleich eine gute Mutter zu sein, eine gute Ausbildung abzuschliessen und noch dazu mit meiner Arbeit, die nicht weniger will, als Welt zu verbessern? Oder soll ich nur eines davon sein? Den manchmal habe ich das Gefühl, ich schaffe das alles nicht.

Ach Kant, die Welt war vor dir für Frauen so viel einfacher… Und schlechter.

 

Tu Bishvat – Das Neujahr der Bäume

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Ist der Mensch ein Baum im Feld?

Heute ist Tu Bi’shvat, das Neujahr der Bäume. Es ist ein kleinerer Feiertag, der im Kalender leicht unbemerkt an einem vorbeigeht. Es gibt keine besonderen Gebete, man isst wenn möglich ein Paar Baumfrüchte, vorzugsweise Trauben, Datteln, Feigen, Oliven und Granatäpfel, die die Torah als Früchte des Landes Israel preist und das war es schon.

Der Kabbalist Arizal hat zwar einen „Seder“, also eine an Pessach angelehnte Festmahlzeit entworfen, bei der man auch vier Gläser Wein trinkt, aber das ist keine weit verbreitete Tradition. Ich trinke nicht mal gerne Wein, daher warte ich mit exzessivem Alkoholgenuss lieber auf Purim. Da kann man auch Bier trinken.
Der Feiertag ist in Israel für die Beurteilung, wie alt ein Baum ist, wichtig. Früchte darf man nämlich erst nach drei Jahren von einem jungen Baum ernten. Daher ist das Neujahr der Bäume so was wie ein gemeinsamer Geburtstag für unsere hölzernen Freunde.
Man sieht, Bäume bekommen in der Torah eigene Rechte. Fast wie Tiere und Menschen. Es ist etwa verboten, einen Fruchtbaum zu fällen, nur weil einem in einem Krieg im Weg ist. Die Halacha, das jüdische Gesetzt interpretiert aus diesem Gebot das Verbot der Verschwendung und sinnlosen Zerstörung von Gegenständen, Häusern, der Natur und der Umwelt. Die Torah ist also voll öko, wie man auf Neudeutsch sagt! Die entsprechenden Gesetze findet man im Deuteronomium, dem 5. Buch Mose, Verse 20:19-20.
Und dort mittendrin steht der merkwürdige Satz „Ki Ha’adam Etz HaSsadeh“. Wörtlich übersetzt bedeutet das „Weil der Mensch ein Baum im Feld (ist)“. Ich selbst fühle mich nicht wirklich wie ein Baum. Ich habe nicht nur ein Bein und das ist auch nicht am Boden fest gewachsen. Die wörtliche Bedeutung bringt uns also nicht weiter.
Die Kommentatoren der Torah haben diesem Satz über die Jahrhunderte große Aufmerksamkeit geschenkt. Ist er nicht doch eine Frage und keine Aussage? Sind die Baumfrüchte des Menschen seine Kinder oder seine Gedanken und Wissen? Wenn man nur Fruchtbäume nicht fällen darf, muss man sich einen neuen Lehrer suchen, also den alten fällen, wenn er keine Wissenfrüchte mehr trägt, von denen man lernen kann? Oder sind die Wurzeln sein Intellekt und die Baumkrone sein Kopf, der zum Himmel gewandt ist?
Tu Bi’Shvat ist also nicht nur ein Neujahr der Bäume, es ist auch für uns mal wieder ein Anstoss, sich mit uns selbst und unserer Umwelt zu befassen. Ist der Mensch ein Baum im Feld? Bin ich verwurzelt in meinem Intellekt, meinem Glauben, meinem Umfeld und in dieser Welt oder schwankt mein Kopf im Wind herum und ein kleiner Sturm wird mich entwurzeln?
Der Israelische Dichter Natan Zach hat kurz nach dem Holocaust den Satz „Ki Ha’adam Etz HaSsadeh“ in ein wunderschönes, trauriges Lied verdichtet. Ich habe versucht, es nachzudichten:

Ist der Mensch ein Baum im Feld?
Natan Zach – Deutsch: Eliyah Havemann

Ist der Mensch ein Baum im Feld?
Genau wie ein Mensch, blüht auf der Baum
Genau wie der Baum, wird der Mensch gefällt
Und ich, ich weiss nicht
wo war ich und wo will ich noch hin
wie ein Baum im Feld

Ist der Mensch ein Baum im Feld?
Er wirft die Arme wie ein Baum gen Himmel
Und er verkohlt wie er im Brand
Und ich, ich weiss nicht
wo war ich und wo will ich noch hin
wie ein Baum im Feld

Ist der Mensch ein Baum im Feld?
Unstillbar ist sein Durst nach Wasser
Nach Leben in unserer vertrockneten Welt
Und ich, ich weiss nicht
wo war ich und wo will ich noch hin
wie ein Baum im Feld

Ich liebte und ich hasste
Ich habe so vieles probiert
Doch sie verscharrten mich in der Erde
und es schmeckt so bitter und ich werde
wie ein Baum im Feld
wie ein Baum im Feld

Gut Schabbes Selfie – Beschalach

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„Manna Manna!“

Diese Woche in Beschalach lesen wir vom Manna, dem Essen, das aus dem Himmel regnete und die Israeliten in der Wüste ernährte. Am Freitag, also heute, gab es die doppelte Portion des himmilschen Brotes. Und daher feiern wir die Schabbatmahlzeiten nicht nur mit einer, sondern gleich mit zwei leckeren Hefezöpfen, Challah genannt. Und zwei mal Manna ist Manna Manna. (düdüüüü düdüdü)

Herkunft und Pressekodex

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Köln und Hamburg am 1. Januar war ein Wendepunkt in Deutschlands Presselandschaft.

Der Pressekodex verbietet die Nennung der Herkunft, Religion oder Überzeugung von Tätern, wenn sie für die Erklärung der Tat unerheblich sind (Richtlinie 12.1). Das ist sehr richtig und wichtig. Ich will nicht, wenn etwa ein Jude in einen Betrugsskandal verwickelt ist, dass die Zeitungen ihn in diesem Zusammenhang als solchen bezeichnen. Das ist einleuchtend.

Die Grenze, ab wann es als Unerheblich galt, wurde vor allem für Nordafrikaner und Araber so weit verschoben, dass es schon fast unmöglich war, die Herkunft auch nur anzudeuten. Das hat sich seit dem 1. Januar geändert.

Auf ein Mal ist die Herkunft interessant. Aber warum? Wenn ein Nazi eine Straftat begeht, dann interessiert es mich nicht, ob er in Magdeburg oder in Wuppertal geboren ist. Wenn er in Berlin Marzahn wohnt, würde das zwar einiges nahelegen, aber selbst diese Information ist nur bedingt interessant. Mich interessiert aber seine Ideologie. Denn als Nazi begeht man andere Verbrechen als ein Bankräuber.

Die Religionsfreiheit ist ein hohes Gut. Jeder muss das Recht haben, an jeden Quatsch zu glauben, den er will. Ob Scientologen, Katholiken, Muslime, Juden oder Buddisten, jeder hat das Recht auf seine eigene Unvernünftigkeit und auch das Recht, alle anderen als die eigene Religion beknackt zu finden. Ich persönlich halte das Judentum für die einzig wahre Religion. Das sage ich ganz ohne Ironie. Ich weiss aber auch, dass ich mich darin grotesk irren kann und gestehe jedem daher seine eigene Irrung zu. Sogar den Katholiken.

Religion ist keine Rasse oder Staatsangehörigkeit. Sie ist eine Überzeugung. Viele „erben“ ihre Religion zwar von ihren Eltern, was sie auch zu einer Herkunft macht, aber im Gegensatz etwa zur Hautfarbe, kann man die Religion wechseln oder ablegen.

Religion ist eine Ideologie, die einen Gott hat. Es gibt Ideologien, die wir mit Recht verachten. Die Nazi-Ideologie ist so eine. Es gibt Ideologien, in deren Namen schlimme Verbrechen begangen wurden. Der Kommunismus ist so eine, genau wie der Katholizismus, insbesondere der Spanische. Und es gibt Ideologien, in deren Namen Frauen vergewaltigt werden.

Wenn in Deutschland, in Köln, in Hamburg und in vielen anderen Orten Frauen angegangen, geschlagen, verachtet, erniedrigt, vergewaltigt und sogar getötet werden, weil sie Frauen sind, dann will ich wissen, welche Ideologie dahinter steckt. Der Pressekodex verbietet das nicht, denn es besteht ein „begründbarer Sachbezug“. Nur so sind die Anhänger dieser Ideologie in der Pflicht, sich selbst zu hinterfragen, sich zu entwickeln. Genau wie der Katholizismus. Obwohl der auch noch Arbeit vor sich hat.

Dass jetzt die Herkunft dieser Verbrecher genannt wird, verstösst immer noch häufig gegen den Pressekodex. Die Ideologie zu verschleiern, ist und war aber ein Fehler.

Wer unter Online-Artikeln von großen Zeitungen, die die Herkunft der Täter thematisieren die Kommentare liest (die, die nicht wegmoderiert wurden), der merkt schnell, dass man vor allem als Jude nicht glücklich sein kann über diese Artikel. Da kommentieren doch tatsächlich Menschen, die offenbar der Bedienung eines Computers mächtig sind, also zumindest eine Grundbildung genossen haben, dass Nordafrikaner nur deshalb nach Deutschland kommen, weil wir Juden das eingefädelt haben, um die Deutsche Rasse zu vernichten. Manchmal wünscht man sich für solche Leute die Spanische Inquisition zurück. Und sei es nur, um über sie zu lachen.

Geschichten aus Israel. Mütter außer Haus

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Eine Israelin, eine Slowenin und eine Deutsche kommen in eine Weinbar. Das ist nicht der Anfang eines Witzes, sondern ein Abend dreier erschöpfter Mütter.

Als der Shabbat zu Ende war, und wir anfingen die Kinder bettfertig zu machen, bekam ich eine Nachricht von einer Freundin, die im selben Haus lebt. Sie fragte nur kurz: „Wine tonight?“ Die Antwort „sure“ war überflüssig. Als Mutter zweier kleinen Kinder ist es fast schon zur Selbstverständlichkeit geworden, dieses „wine tonight“. Wie neulich, als mal wieder ein Bild auf Facebook herumging: „Motherhood. Powered by love. Fueled by coffee. Sustained by wine.“ Natürlich ist es eine etwas überspitzte Darstellung, aber doch oft zutreffend.

Also riefen wir noch eine befreundete Nachbarin an und machten uns auf den Weg in die beste Weinbar der Stadt. Der Kellner war gleich interessiert, wo wir drei herkommen. Also sagte eine Freundin, sie wäre Israelin, ich gab zu aus Deutschland zu kommen und die zweite Freundin sagte, sie komme aus Slowenien. Er war offensichtlich überrascht über diese Kombination, prahlte gleich, dass er einen berühmten slowenischen Fußballer kennt und nahm unsere Bestellung entgegen.

Hauptsächlich gab es viel guten Wein und Gespräche über alle möglichen Themen. Wir sprachen über Politik, über unsere Kinder, über Männer und was sonst noch im Leben los ist. Auch über meinen anstehenden 30ten Geburtstag. AAAAAAAHHHHH!!!

Wir versuchten auch unserer slowenischen Freundin, die kein Wort Hebräisch spricht, das ursprünglich arabische Wort „Yalla“ zu erklären. Dabei machte ich ihr klar, dass es ihr sowieso niemand abnehmen würde, da sie dafür zu europäisch sei, also zurückhaltend. Für „Yalla“ braucht man Temperament. „YALLA!“ Mit diesem israelischen Temperament kommen nicht alle, die herkommen, zurecht. Dabei ist es so ehrlich. Wenn dich jemand mag, wird der- oder diejenige alles mögliche für dich tun. Wenn nicht, spürst du es jedoch deutlich. Ich finde diese Art super. So weiss man sofort, woran man ist und muss sich nicht fragen, ob etwas ernst gemeint ist oder nicht.

Zurück zu uns Müttern! Solche schönen Abende mit Freunden sind ein Muss für Eltern. Nach einer anstrengenden Woche, in der man Tag und Nacht Verantwortung hat, tut es echt gut, mal zu entspannen, was zu trinken, sich alles mögliche und unmögliche von der Seele zu reden.

Also liebe Mütter, schnappt euch Großeltern oder Ehemann als Babysitter und lasst es euch ab und zu mal gut gehen. Ich wünsche euch nur nicht, dass euch dann die Kinder um 3 Uhr Nachts wieder wecken… so wie meine.

Das große Facebook-Experiment

Überrascht bin ich nicht, aber nichtsdestotrotz schockiert.

https://www.youtube.com/watch?v=i3KfQoFHEDs

faehrtensuche

Das Experiment: User eröffnen zwei nahezu identische Hetzseiten – mit nur einem Unterschied: die eine Seite ist gegen Juden, die andere gegen Palästinenser gerichtet.

Großes Experiment – große Frage: Welche Seite wird wohl von Facebook gesperrt???

Spätestens in zwei Minuten und siebzehn Sekunden ist „die große Frage“ gelöst. Versprochen!



Überrascht? …

Ein großes Danke geht an Aish, wo ich das Video entdeckt habe!

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Gut Schabbes Selfie – Bo

bo
Krasse Tfillin und Tallit!

Türlich, türlich, Sicher Dicker, es geht um Bo. Als ehemaliger Hamburger Jung denke ich natürlich bei diesem Wochenabschnitt an Fünf Sterne deluxe mit ihrem Bo-tastischen Frontman. Leider sind die Fünf immer seltener deluxe unterwegs, dabei haben sie einen Sprachwitz, den andere Rap-Kombos aus Deutschland vermissen lassen.

Der Pharao, so ein whacker Dicker auf seinem Thron, wollte die Israeliten nicht cruizen lassen, damit sie in der Wüste chillen können. Da hat Mosche ihn gedisst und mit krassen Plagen gebattelt, bis er mit seinen Homies endlich doch gehen durfte.

Und ab dann war seine Crew ein People. Und für die korrekte Streetcred in dem People brauchte man auch ein Outfit. Deswegen muss man sich jeden morgen so Bondage antun. Tfillin genannt. Das hat der Oberboss in Bo so gesagt.

Ausserdem bekamen wir hier den Job, einen Kalender zu entwickeln. Und wie krass das ist, erkläre ich wöchentlich bei lilmod.org.

Merian – Jerusalem

merian

Der neue Merian mit dem Thema Jerusalem ist erhältlich. Und dieses Heft ist nicht nur wirklich gut gemacht und mit vielen Geschichten, Interviews und Bildern mehr als einfach nur ein Reiseführer, es hat gleich zwei Artikel von mir mit drin. Und ich bin in guter Gesellschaft. Autoren wie Zeruya Shalev, Iris Berben und Frank Schätzing schreiben über ihr Jerusalem. Und ich über meines.