Salonkolumnisten: Die schrecklich große Einigkeit in der Flüchtlingsfrage

fluechtlingseinigkeit

Ich bin ein stolzes neues Mitglied des Autorenblogs „Salonkolumnisten„. Besonders freue ich mich, dass ich Menschen wie Hannes Stein, Martin Niewendick und Til Biermann jetzt nicht nur Freunde und Familie nennen kann, sondern auch Kollegen.

http://www.salonkolumnisten.com/grosse-einigkeit-fluechtlingsfrage/

24 Gedanken zu “Salonkolumnisten: Die schrecklich große Einigkeit in der Flüchtlingsfrage

  1. „…Die AfD wiederum würde Flüchtlinge am liebsten gleich an den Grenzen erschiessen.“

    Leider geht es nicht falscher. Diese Behauptung wird aufgestellt, seit Frauke Petry es gewagt hat, auf eine bestehendes Gesetz hinzuweisen, in dem vorgeschrieben wird!, dass die Staatsgrenzen gegen Eindringlinge zu schützen seien, wenn es sein müsse mit Waffengewalt. Das steht da drin. Das Gesetz hat der Bundestag gemacht.
    Leider wird die gesetzesverachtende, lügnerische Behauptung „AfD will alle erschießen lassen!“, weithin geglaubt.

    Wie kommt sowas. Das ist genauso wie mit dem Federkissen, nicht?, das einer oben auf dem Hügel ausschüttelt. Die Federn verteilen sich überall.

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    1. Wir haben ja Dich, der die Federn alle einzeln wieder einsammelt. Aber sein wir ehrlich: Bei der AfD trifft es keinen Falschen. Wahrscheinlich wollen sie es wirklich, auch wenn es vorsichtiger formuliert war.

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      1. Ich spar mir jetzt einfach ’ne Antwort wie, „just das hab ich erwartet, verflixt, warum ist Eliyah immer so halbfaul, wenn’s drauf ankommt?“, denn das bringt nichts und schreckt den Eliyxah ja nur ab.

        Beleg’s. Sowas muss man belegen. Sonst ist es eine unbelegte Behauptung.

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        1. … und deutschnationale Bemerkungen von Höcke, Kubitschek oder Poggenburg gelten da nicht als Antwort. Tunse ja nicht. Warum: Weil auf diese Nasen andauernd gedeutet wrd, um der AfD Nazistisches reinzuwürgen, wobei auf die anderen 95% überhaupt nicht geachtet wird.

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    2. Ich denke, daß jenseits der Frage, ob das „so im Gesetz steht“, die Fremdenfeindlichkeit in Wort und Werk der AfD kritikwürdig ist. Frau Petry hat mit ihrer damaligen Äußerung genau den Tabubruch gewollt, der darin liegt, Menschen im Konflikt zwischen Mitgefühl und Ängsten vor sozialen Umwälzungen auf die Seite der gewaltgeneigten Abschotter zu ziehen und gewaltsame Grenzsicherung als ‚Königsweg‘ der Migrationspolitik darzustellen.

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      1. Genau das hat sie eben nicht gemacht: Sie hat ein bestehendes Gesetz genannt, in dem drinsteht, dass die Grenzen gegen Eindringlinge zu sichern seien, wenn nötig mit Waffengewalt.
        Seitdem wird jedoch geglaubt, sie habe gesagt, man solle „auf Flüchtlinge schießen“.
        Dieses Gesetz hat der Bundestag gemacht. Die Regierung hat sich daran zu halten. Wenn eine Regierung sich nicht an die bestehenden Gesetze hält, bricht sie diese Gesetze und muss weg.

        Übrigens hat just Frauke Petry im Anschluss an die Nennung dieses Gesetzes gesagt, sie wolle nicht, dass da geschossen werde. Es wurde verschwiegen. Warum: Damit jeder glauben möge, die Dame habe zum Schießen aufgefordert.
        Sehen Sie, Bernhard: Derlei wird so fest geglaubt, dass nicht einmal Eliyah meint, man müsse das Geglaubte belegen.

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        1. Lieber Arisobulus-totheles, zumächst einmal finde ich unsere(n) Diskurse (bzw. was ich mir anmaße meinerseits dafür zu halten) durchaus bereichernd, und ich werde bei grenzgängerischen Argumenten niemals zur Waffe greifen. Versprochen! Ohnehin überdauert die Wirkung des Wortes (bzw. der Vernunft

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          1. Schankedön, Bernhard 🙂

            Tja, Grenzen. Und Waffen-. Was macht man, wenn Mafia und/oder Vergewaltiger durch die Grenze kommen und behaupten, sie seien Flüchtlinge?

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        2. …sprich ‚logos‘) wir man an unserer gottgewollten Existenz sehen kann, die Wirkung jeder Waffe bei weitem.

          Zur Sache selbst: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-01/frauke-petry-afd-grenzschutz-auf-fluechtlinge-schiessen
          Ein Link auf eine m. E. seriöse Darstellung des Interviews!
          Natürlich, diskutabel ist auch diese Auslegung, den jede Interpretation ist eine solche. Ich gestehe zu, daß Frauke Petry es expressis verbis gut meinem könnte(!) mit den Flüchtlingen, sehe es jedoch nicht so!

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          1. … mit Flüchtlingen meint sie es sicher recht gut, denn es gibt deutsche Gesetze, die vorschreiben, dass Flüchtlinge aufzunehmen seien. (Die Petry ist Chemikerin und sehr sachlich. Ein paar Andere in der AfD sind leider Brüller. So wie übrigens vor ein paar Jahrzehnten in der CDU, als noch Leute wie Stahlhelm-Dregger, Todesurteile-Filbinger, der hässliche Roland Koch [„jüdische Konten!“] und der giftige Hohmann da saßen.)

            Der Großteil jener, die herkamen, sind keine Flüchtlinge. Keiner konnte und sollte feststellen, wer sie seien. Merkel sagte „wir schaffen das“, und über eine Million wurde ohne jede Überprüfung hereingewinkt.
            Seitdem mehren sich Übergriffe gegen Frauen, alltägliche Gewalttätigkeiten und Angriffe gegen die wenigen christlichen und jesidischen Flüchtlinge sprungartig…

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          2. Offene Frage an Dich:

            1) Der ‚Großteil‘ der Migranten sind keine „Flüchtlinge“ sind also ohne Asylgrund hier? Meinst Du das wirklich so?

            2) „…über eine Million wurden ohne jede Überprüfung hereingewinkt.“
            Glaubst Du oder weißt Du das?

            3) „Seitdem…“ mehren sich „Übergriffe“ – tatsächlich, und in welchem Ausmaß?

            4) Was und wann sagte Frau Merkel

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          3. Frau Merkel hat nie gesagt:

            „Mutti macht das schon!“

            siw e hat gesagt

            „WIR schaffen das!“

            und das tun wir doch gerade, nicht ohne Probleme, von mir aus sehr suboptimal, aber wir tun es und ich bin seitdem zum erstenmsl stolz, ein Deutscher zu sein.

            Schaffen wir es einfach weiter, machen wir das Beste daraus, zeigen wir den Beethoven:
            „Alle Menschen werden Brüder!“
            nicht problemlos und nicht ohne Veränderungen und auch Konflikte. Aber wir machen’s einfach trotzdem!
            Götterfunken…..😎🛡

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          4. Nanu?, Du hast in Deinem Artikel etwas angestoßen, Eliyah. Also wird darüber geredet, und Du beschwerst Dich? Sag bitte, dass das nicht so gemeint ist.
            Und wo soll hier ein Streit sein? Ich seh beim besten Willen keinen.

            Glaubst Du nicht, dass man über das Thema dringend (dringend!) reden muss? Schon um Ungenauigkeiten auszuräumen.

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          5. Jedoch haben wir, speziell ich, schon sehr umfänglich und ungefragt Elyah’s Blog gekapert. Sorry dafür, Elyah. – Wenn ich heute zu dem mittlerweile von mir auf meine Art mitgefeierten Shabbat die Kerze anzünde, wird mein erster Gedanke Deiner Geduld und Aufrichtigkeit gelten. Shalom 🌿

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        3. Tatsächlich erlebe ich die Diskussion seitens Frauke Petry verkürzt auf die binnennationale Sicht. Und auch, was eine Rednerin nicht(!) sagt und die Gewichtung der Argumente macht die (beabsichtigte!) Wirkung einer Rede aus.

          Es ist ganz normal, daß eine Nation ihr Hoheitsgebiet mit Waffengewalt gegen Eindringlinge verteidigt. Insofern gibt es auch entsprechende Gesetze und auch Grenzkontrollen (seinerzeit an der Grenze des Schengen-Raumes).

          Es handelt(e) sich also (aus Schengen-Sicht) seinerzeit gar nicht um Eindringlinge, denn die Menschen waren schon drin im Schengen-Gebiet. Und wenn es Eindringlinge waren – so man will – haben diese zwischen Österreicb und Deutschland sich i.d.R. nicht gewaltsam verhalten. Somit wäre staatliche „Gegengewalt“ nicht angemessen gewesen.

          Frau Frauke Petry muss sich schon daran messen lassen, in welchem Kontext solche Äußerungen von ihr gesagt werden. Der Zusammenhang war ein seinerzeit von weitestgehend friedlicher Massenfluchtmigration betroffenes und damit überfordertes Europa.

          Ein Beispiel:
          „Ich bin absolut dafür, daß Obdachlose notfalls flächendeckend und gegen ihren erklärten Willen in Gewahrsam genommen werden!
          Wenn ich ergänze: Bei Temparaturen ab bzw. unter -20 Grad Celsius im Winter und Unterbringung unter menschenwürdigen Bedingungen…“ dann wird in etwa ein Schuh daraus.

          Frau Frauke Petry oder sonstwer von der AfD hat meines Wissens bis heute keine Smartphone-Verteilung für Obdachlose organisiert, solange der Slogan „Smartphones für Flüchtlinge“

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          1. … dazu nur die Frage: Besteht das erwähnte deutsche Gesetz über die Sicherheit der Staatsgrenzen, oder besteht es nicht?
            Nichts Anderes hat Petry gesagt: Dass dieses Gesetz besteht. Es ist nicht aufgehoben. Kein Bundestag hat dieses Gesetz gekippt. Und keiner hatte seine Abschaffung gefordert, nicht einmal die Schulz-Gabriel-Nahles-SPD.

            Schengen. Wenn wegen Schengen anderthalb Millionen Leute ohne Kontrollen hereinkommen!, kann etwas an Schengen nicht stimmen. Kein Schengen kann man akzeptieren, durch das anderthalb Millionen ohne den mindesten Nachweis hereinkommen, dass sie Flüchtlinge seien. Es gibt seriöse Umfragen, wie diese Leute so drauf sind. 85% sind Frauenhasser, Schwulenhasser und Judenhasser.

            P.S.
            Meine Antwort ist zu lang. Ich sag nichts mehr, bis Eliyah signalisiert, dass ihm eine Diskussion über das Thema nicht unwillkommen ist.

            A gutte Nacht Ihnen, Bernhard.

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        4. …noch zur Bauernfängetei taugte, war Krokodilstränenmitgefühl für Obdachlose, die ohne Smartphone leben (müssen) gerne genommen.

          An ihren Werken sollt ihr sie erkennen und die Wirkung der AfD ist, dem neofaschistischen Wutbürger eine geistige

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      2. „An Ihren Werken sollt ihr sie erkennen!“ und die Wirkung der AfD ist, dem neofaschistischen Wutbürger eine geistige Heimat und damit Motivation und Rückhalt für neofaschistisches Handeln zu bieten.“

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  2. Ziemlich gut beobachtet, die Mißstände in Deutschlands (Nicht-)Migrationspolitik.

    Es wäre wünschenswert und eigentlich von der Politik zu erwarten, dass solche grundlegenden Aufgabenstellungen wie Migration vorausschauend und durchdacht dem Wähler nahegebracht anstatt verschwiegen werden. Dann kann sich auch keiner später über unerwartete ‚Überraschungen‘ beschweren; diese wären dann politisch-demokratisch verhandelt und vereinbart.

    Wer bemüht sich eigentlich angesichts massiver Konflikte und Verwerfungen von Machtgefügen und der gleichzeitigen prognostizierten rapide steigenden Bevölkerungsentwicklung auf dem afrikanischen Kontinent um zukunftsfähige Konzepte im Umgang mit den Hunderttausenden bzw. Millionen, die sich von dort demnächst auf den nach Europa machen werden? Oder warten wir wieder ab, tun dann überrascht und doktern an den Symptomen herum? Oder sind alle – eingedenk unseres Altkanzlers Helnut Schmidt – mit ihren Visionen beim Arzt?! 😎🛡

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