Bald wird der gesamte Internetverkehr verschlüsselt sein. Das schützt die Privatsphäre der Benutzer und entzieht Staaten und Internetanbietern Kontrolle über das, was Online übertragen wird. Was wird passieren, wenn es so weit ist?
Dieses Jahr bin ich in die Partei Yesh Atid eingetreten und auch in die englischsprachige Aktivistengruppe aufgenommen worden. Seit einigen Jahren hörte ich von vielen, die mich professionell kennen, ich soll in die Politik gehen. Lange habe ich damit gehadert, weil ich noch nicht sicher war, welche Partei es sein soll. Weitere Bedenken spielten auch eine Rolle. Falls euch das Thema interessiert, wie und warum ich diese Entscheidung dann doch getroffen habe, schreibt mir gerne. Vielleicht mache ich ein Video dazu.
Diese Woche war ich dann bei meinem ersten Jahresevent von Yesh Atid.
Die Atmosphäre war sehr familiär. Alle Knessetabgeordnete von Yesh Atid, außer Yair Lapid waren beim Empfang dabei und haben sich mit allen unterhalten. Ein ehemaliger Abgeordneter hat mir ein Paar wichtige Leute vorgestellt. Ich habe viele interessante Gespräche geführt und ein Paar interessante Angebote bekommen. Werde natürlich darüber erzählen, wenn es soweit ist.
Strafen: Beispiel 1: 60 Tagessätze à 23 Euro; Beispiel 2: 120 Tagessätze à 40 Euro; Beispiel 3: 200 Tagessätze à 25 Euro; Beispiel 4: 80 Tagessätze à 25 Euro
Viele fühlen sich hilflos gegenüber Hass und Hetze in sozialen Netzen und anderen Tummelplätzen im Internet. Facebook bietet zwar eine Funktion, Seiten sperren zu lassen, aber die Entscheidungen werden nach nicht wirklich nachvollziehbaren „Gemeinschaftsstandards“ gefällt. Ähnliches gilt für alle anderen sozialen Netzwerke.
Doch auf diese Schattengerichte eines Unternehmens muss man sich nicht verlassen. Es gibt auch noch den guten, alten Rechtsstaat. Und damit das Anzeigen eines Onlinearschlochs nicht zu einem Spiessrutenlauf durch die Amtstuben einer miefigen Polizeiwache wird, bieten viele Bundesländer sogenannte „Internetwachen“ an. Und dass eine solche Anzeige den Täter empfindlich treffen kann, zeigen die Beispiele im Bild oben.
Hier sind die Links zu den Internetwachen der einzelnen Bundesländer:
In Bayern, Bremen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen gibt es aktuell leider noch nicht die Möglichkeit, Anzeigen online zu erstatten. Übrigens: Auch andere Straftaten können über die Internetwachen zur Anzeige gebracht werden. Achtet aber bitte darauf, diese Möglichkeit nicht leichtfertig zu nutzen oder zu missbrauchen. Einmal erstattete Anzeigen können nicht zurückgezogen werden. Wissentlich falsche Anzeigen stellen ebenfalls eine Straftat dar.
Speziell wenn es um Antisemitische Ausfälle geht und die Deutsche Polizei nicht die richtige Anlaufstelle ist, dann kann man sich auch Schützenhilfe bei StandWithUs holen. Wenn die etwa bei Facebook eine Gruppe oder einen Post oder Kommentar melden, hat das spürbar mehr Gewicht.
Also: Wehrt euch! Lasst keinen Hass unkommentiert und ungeahndet. Behaltet dabei immer Anstand und bleibt bei der Sache! Die Ärsche selbst, die so etwas posten, wird man nicht überzeugen können, wohl aber die stummen Mitleser! Denkt an die, wenn ihr Hass online erwidert! Unwidersprochener Hass ist still bestätigter und damit akzeptierter Hass!
Und wenn es zu viel wird, zeigt die Leute an. Auch, wenn sie nicht verurteilt werden sollten, nur die angezeigten Taten werden in Statistiken aufgenommen, die von der Politik als Handlungsgrundlage verwendet werden können und werden!