Das muss Konsequenzen haben für die Tagesschau!

Ich hätte nie gedacht, dass ich mal Richard C. Schneider nachtrauern würde. Und auch nicht, dass die #Bild mal seriöser recherchiert und berichtet als die #Tagesschau!

Tapfer im Nirgendwo

Wenn es stimmt, was der Experte in dem folgenden Artikel sagt und es gibt keinen Grund, daran zu zweifeln, muss die ARD alle Verantwortlichen an ihrem Hetzbericht gegen Israel, den auch Tapfer im Nirgendwo scharf kritisiert hat, versetzen.

http://www.bild.de/politik/ausland/westjordanland/wasser-beitrag-ard-47343750.bild.html

Verantwortlich für den Bericht der Tagesschau sind Susanne Glass und Markus Rosch. Sie sollten mal Urlaub machen. Lange Urlaub machen. Und weit weg von Israel!

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ARD: Wasser marsch!

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Wasser ist in Israel ein kostbares Gut

Die Tagesschau in der ARD hat sich einen Beitrag über die Wasserversorgung für Palästinenser in Judäa und Samaria geleistet, über den sich einige Menschen so richtig aufgeregt haben. Auch die Israelische Botschaft fühlte sich in ihrem Newsletter genötigt, die angeblichen Wahrheiten aus der Tagesschau wieder richtig zu stellen. Sie schreiben sehr höflich aber bestimmt:

Während wir der Bedeutung der Medien bei der Berichterstattung einen hohen Stellenwert beimessen, sollte die Anhörung aller Seiten und die Überprüfung von Tatsachenbehauptungen vor der Veröffentlichung elementarer Bestandteil der journalistischen Arbeit sein. Eine Befragung der israelischen Seite haben wir in der aktuellen Berichterstattung vermisst.

Das Tel Aviver ARD Studio wehrte sich mit Händen und Füssen in ihrem Blog:

[…] sowie in dem besagten Blog noch mit unrichtigen Behauptungen zur Situation zwischen Israel und den palästinensischen Gebieten sowie Behauptungen/Beleidigungen verbunden ist, wonach die ARD in die „Lügenkiste“ greife, weil es sich bei dem Kürzel ARD in Wahrheit um „Antisemitischer Rundfunk Deutschlands“ handle, wollen wir es an dieser Stelle bei den oben dargelegten Ausführungen belassen.

Sie nahmen damit Bezug auf Gerd Buurmann, einen Theatermenschen aus Köln, der in seinem Blog „Tapfer im Nirgendwo“ sehr wortgewaltig für Israel polemisiert. In seinem Post zitiert er MdB Michaela Engelmeier, die Jenny und ich im Sommer hier in Tel Aviv getroffen haben.

Vorwärts immer, rückwärts nimmer. So fliesst das Wasser und so gebiert sich die ARD in ihrem Blog. Anstatt sich selbstkritisch zu hinterfragen, zitieren sie wieder halbseidene Quellen in ihrer billigen Rechtfertigung und zitieren und bewerben auch noch ohne Not die Polemik gegen die ARD („Antisemitischer Rundfunk Deutschlands“) Gerd Buurmanns. Ich denke, sie fühlen sich in ihrer journalistischen Ehre verletzt und reagieren daher bockig. Dabei muss niemand diese Ehre verletzen, das schaffen sie schon ganz allein.

Wasser marsch!

Auto im Wasser

Dieses Wochenende hat es ergiebig geregnet in Israel. Die Strasse vor unserer Tür war teilweise überflutet und der der Weg in die Synagoge zum Abendgebet am Freitag geriet zu einer unfreiwilligen Dusche.

Dieses Jahr hat es schon viel Regen gegeben. Die Erde ist mit Wasser gesättigt, so dass das vergessene Auto auf dem freien Platz neben unserem Haus auch noch zwei Tage nach dem Regen mitten in einem kleinen See zu stehen scheint.

Das ist gut, denn Wasser ist kostbar in unseren Breiten. Der nächste Krieg wird nicht um Öl oder Bodenschätze geführt werden, im nächsten Krieg geht es um Wasser! Das habe ich oft genug Leute sagen gehört. Der Vorwurf, wir würden den Palästinensern Wasser klauen, gehört zum Standardrepartoire eines jeden Israelkritikers. Dabei ist der Pro-Kopf-Verbrauch von Wasser von Palästinensern und Israelis nicht signifikant verschieden. Die Golanhöhen haben wir uns auch nicht nur deshalb unter den Nagel gerissen, weil unsere Dörfer von dort von Syrischen Soldaten beschossen wurden, sondern weil wir damit im wahrsten Sinne des Wortes an der Quelle sitzen. Das gesamte natürliche Trinkwasser Israels kommt von dort. Und deswegen sinkt auch der Meeresspiegel des Toten Meeres jedes Jahr merklich.

Ich kann euch beruhigen. Diese Kriege wird es nicht geben. In Ashdod arbeitet eine Entsalzungsanlage, die in ihrem Endausbau 70% des Trinkwasserbedarfs Israels decken wird und schon jetzt 50% bereitstellt. Und Jordanien schreibt gerade Aufträge aus für einen Kanal vom Roten zum Toten Meer. Dass das Projekt in Zusammenarbeit mit Israel entwickelt wurde, verschweigt SPON so gut es geht.