ZPS: Jenny und Eliyah in den Medien

Die Aktion des Zentrums für Politische Schönheit, für die sie (angeblich?) Asche von Holocaust-Opfern in einer Skulptur vor dem Reichstag in Berlin und an anderen Orten ausgestellt haben, hat viel Widerspruch geerntet. Auch von uns.

Unabhängig voneinander wurden wir von Journalistinnen angesprochen und interviewt. Hier findet ihr die Ergebnisse:

Jenny bei noizz.de, interviewt von Katharina Kunert.

Eliyah bei jetzt.de (Süddeutsche Zeitung), interviewt von Nadja Schlüter.

Andere Zeitungen wie die etwa die Jüdische Allgemeine haben auch Tweets von uns zitiert.

Wir sind dankbar, dass unsere Stimmen gehört wurden. Diese Aktion des ZPS hat mehr Schaden verursacht, als den Initiatoren bewusst war. Die Scherben aufzusammeln obliegt jetzt leider Menschen wie uns.

Danke, Tachles!

In meiner Gemeinde hier in Raanana gibt es eine Familie aus der Schweiz. Das sind nicht nur wirklich nette Menschen, es ist auch unglaublich praktisch, sie zu kennen. Denn so merken meine Kinder, dass wir zuhause nicht die einzigen auf der Welt sind, die diese sonderbare Sprache „Deutsch“ sprechen, es gibt noch mehr solche Menschen! Sogar hier in Raanana!

Und ausserdem bekam ich so erstmals eine gedruckte Ausgabe der Zeitung Tachles in die Hand, in der seit ein paar Monaten regelmässig Texte von mir erscheinen:

Beim Durchblättern habe ich diese wunderschöne Empfehlung für dieses Blog hier entdeckt.

Danke, Tachles!

Verdrängung

Verdrängung ist wichtig für die Psyche. Ohne Verdrängung wären wir paranoid. Ich verdränge jeden Tag, dass ich hier in Israel jeden Moment an einem mir in den Rücken gerammten Messer sterben könnte oder, was deutlich wahrscheinlicher ist, an einem Verkehrsunfall.
Sonst könnte ich nicht jeden Tag ins Auto oder aufs Fahrrad steigen, zur Arbeit fahren, produktiv sein und nicht depressiv.
Verdrängung ist also überlebensnotwendig. Ebenso überlebensnotwenig ist aber, dass die Politik, die Sicherheitskräfte und andere Staatsorgane eben nicht verdrängen und agieren und reagieren auf Bedrohungen. Etwa durch Polizeiarbeit und Geheimdienstarbeit oder auch durch Gurtpflicht und Verkehrskontrollen.

Oder, wie Henryk M. Broder es ausführlicher sagt:

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article149862932/Der-Terror-macht-uns-zu-Meistern-der-Verdraengung.html