Salonkolumnisten: Alles Käse

santorini-1972883_1920-1017x682Auf Twitter machte der „Skandal“ um die per Bildbearbeitung entfernten Kreuze von Kirchen auf einer Käseverpackung einer Eigenmarke des Discounters Lidl die Runde und ich fand die Aufregung dort schon stark übertrieben. Jetzt wird es sogar in großen Tageszeitungen thematisiert, also fühlte ich mich geradezu genötigt, einen Text darüber auf dem Autorenblog Salonkolumnisten zu schreiben.

Ein Gedanke zu “Salonkolumnisten: Alles Käse

  1. Diese Werbung mit kreuzlosen Kirchen ist schon ein bisschen schizophren. Es soll „Urlaubsgefühl“ suggeriert werden, soweit ist das verständlich. Santorini ist Urlaubsgefühl pur. Warum stören da die kleinen, auf der Verpackung kaum erkennbaren Kreuze? Warum setzt man extra Bildbearbeiter dran, dieses „Problem“ zu bereinigen? Wer Kreuze so schrecklich findet, dass er nicht wagt diese im sichtbaren Bereich zu belassen, muss keine Kirchen fotografieren, oder? Es gibt genug kreuzfreie Urlaubsmotive, da könnte man sich die Bildbearbeitung einfacher machen und nur die Wolken und den Müll aus der Landschaft wegretuschieren.
    Was mich an dieser Santorini verwurstenden, ups. verkäsenden Reklame stört ist dies: jene Werbestrategen gehen davon aus, dass Leute, die Santorini im Urlaub tatsächlich besuchen, so blöd wären, die Manipulation – und genau das ist es, eine Manipulation – nicht zu bemerken.

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