Es war eine pure Freude, durch die Bilder von 2019 zu scrollen, um die neun auszusuchen, die ich in eine Collage packe. Erst da wird einem bewusst, was man in einem Jahr alles erlebt hat. Bei mir ist anscheinend doch extrem viel passiert. Wir haben als fünf-köpfige Familie sehr viel zusammen erlebt, die Jungs haben gelernt Fahrrad zu fahren, Rosa hat angefangen zu laufen und Kita angefangen, mein Startup hat an Geschwindigkeit gewonnen und ist gewachsen, ich habe meine zweite Vortragstour mit Baby absolviert, mein Buch weiter geschrieben und zwei Mal die Knesset gewählt. Und das sind nur ein Paar ausgewählte Highlights des Jahres. Aber vor allem habe ich viele tolle Menschen an meiner Seite gehabt und kennen gelernt. Und da kommen wir auch schon zu meinem Hauptziel für 2020 – Menschen.
Ich bin Jemand, der immer Menschen um sich haben muss. Ich lasse mich gerne von Freunden und Bekannten inspirieren und motivieren. Und habe aber auch eine Krankheit, mich mit Menschen zu vergleichen. Das ist durchaus vorteilhaft, wenn man durch das Tun anderer sich Inspirationen holt und neue Ideen entwickelt. Nach dem Motto: „Wow, du hast einen so tollen Artikel geschrieben, ich werde mir jetzt auch vornehmen, einen tollen Artikel zu schreiben.“ Oder: „Du hast diese Konfliktsituation so gut in den Griff bekommen, das mache ich das nächste Mal bei einem Konflikt auch.“ Doch das Vergleichen mit anderen hat auch zwei negative Seiten. Zum einen kann man in eine Art Neidzustand geraten bzw. Unzufriedenheit mit sich selbst, dass man eben nicht das eine oder andere erreicht hat. Zum anderen führt aber das Vergleichen auch dazu, dass man eigene Standards und Werte bei anderen erwartet und einfordert. Das kann sehr unangenehm enden. Das letztere hat mich dieses Jahr mehrmals in sehr unangenehme Situationen gebracht aus denen man nicht so einfach wieder rauskommt. Also habe ich mir zum einen für 2020 vorgenommen, das negative Vergleichen mit Anderen noch mehr unter Kontrolle zu kriegen.
Auf der anderen Seite will ich das positive Vergleichen noch stärker zu betreiben. Ich möchte regelmässig Shout-outs machen über Menschen, die mich inspirieren.
Na da, Lechaim! Frohes Neues Jahr! Wir sind bereit, 2020!
Das Bild mit den smilys auf den Kindergesichtern finde ich nicht schön. Das ist so, als würdet ihr denen Masken aufsetzen. Wenn man die Kinder nicht im Internet zeigen möchte, kann ich das gut verstehen. Dann lasst sie doch einfach ganz raus. Das wäre besser, als sie optisch zu verunstalten.
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